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ZERMATT - 14.04.2025 -- Wenn im Frühling die Natur wieder erwacht, finden in der Schweiz Landauf- und Landab die Generalversammlungen von kleinen Vereinen bis zu den grossen

Unternehmen der Schweiz statt, wie zum Beispiel der Lonza, der Nestlé oder der UBS.

Zu den kleinen Unternehmen gehören die vielen Bahngesellschaften des Landes, denn nur 3266 km gehören der SBB, der Bahn Eidgenossenschaft, welche aufgrund einer Volksabstimmung 1902 gegründet wurde.

Die restlichen 2051 km gehören einer Vielzahl von regionalen Bahnen die als Aktiengesellschaften aufgestellt sind. Im Gegensatz zu den Europäischen Ländern, sind diese grösseren und kleineren «Privatbahnen» die Hefe im Teig der grossen SBB, welche jedoch die meisten Zentren der Schweiz miteinander verbindet. Als kleinere -und damit agile Bahnen mit regionaler Verankerung- sind sie genau das, was in Europa fehlt: Sie stehen nicht vor allem im wirtschaftlichen Wettbewerb mit der grossen nationalen Bahn, sondern sie geben sich Mühe mit guten Ideen und Angeboten lokale und internationale Kunden zu gewinnen.

In diesen Tagen fand in Visp die Generalversammlung der “Bahn Brig-Visp-Zermatt Holding AG (BVZ)” statt. Der grosse Saal des Kongresszentrums “La Poste” war gut besetzt, als Präsident Patrick z’Brun die Aktionärsgemeinde begrüsste. Es war eine Versammlung von Leuten aus allen Bevölkerungsschichten, welche vielleicht eine oder mehr Aktien selbst gekauft oder geerbt hatten. Sie zeigen damit ihr Nähe zum öffentlichen Verkehr, welcher die tägliche Mobilität erleichtert und Touristen aus allen Herren Ländern anlockt.

Die BVZ ist eine Holding Gesellschaft, welche einen 2024 einen Umsatz von 216,2 Millionen Franken erwirtschaftete, 5% mehr als im Vorjahr. Für den Betrieb mit Regionalzügen auf den 144 Streckenkilometern von Zermatt und bis ins Gotthardmassiv erhält sie von den Kantonen Wallis, Uri, Graubünden und dem Bund eine Abgeltung von 34,3 Mio Franken.

Aber mit der touristischen Gornergratbahn (bis auf 3135 müM), dem berühmten Glacier-Express von Zermatt nach St. Moritz sowie den Einnahmen aus der aktiven Nutzung von Immobilien und weiteren Einnahmequellen, konnte ein erfreulicher Gewinn von 23 mio Franken erwirtschaftet werden. Dies ermöglicht es den Inhabern der 197'278 Aktien eine Dividende von 18 Franken auszuschütten und ihnen zusätzlich noch ein Freibillett hinauf auf den Gornergrat abzugeben. Dies als Dankeschön für die Treue zum Unternehmen mit Sitz in Brig, das 694 Mitarbeiter zwischen Zermatt und Disentis im Kanton Graubünden in interessanten Berufen beschäftigt.

CEO Egon Gsponer gab auch einen Ausblick auf die Vision und Aktivitäten der nächsten Jahre. Die BVZ Holding will die Nummer 1 für Erlebnis und Mobilität in den Schweizer Alpen werden und die Signale dafür stehen auf «grün». Bis 2029 werden 35 neue «Orion» Zugskompositionen auf den Strecken verkehren und den Komfort

sowie das Fahrplanangebot erheblich verbessern, für die täglichen Fahrten aber auch für die immer beliebter werdenden Freizeitreisen.

Walter Finkbohner

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