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Lautani scorcio

MONTESCHENO - 17-7-2025 -- 

Am Sonntag, den 20. Juli, kehrt in Montescheno das Autani zurück – eine uralte Bußprozession, die über die sieben Almen des Gemeindegebiets führt. Nachdem sie im vergangenen Jahr wegen schlechten Wetters ausgefallen war, steht nun alles bereit für diese eindrucksvolle Tradition, die bei Tagesanbruch beginnt, wenn die Kirchenglocken um vier Uhr morgens die Gläubigen zur Kirche rufen.

Der über zwanzig Kilometer lange Rundweg durch Wälder, Wiesen und Bergpfade hat einen tief spirituellen Ursprung: Er entstand als Bitte um göttlichen Schutz für Menschen, Felder und Ernten. Heute ist er auch eine Gelegenheit zur inneren Einkehr, zum Miteinander und zur Wiederentdeckung alter Gebete und Lieder, die über Generationen weitergegeben wurden.

Angeführt wird der Zug vom „Bandaròla“, dem Banner mit dem Bild der Himmelfahrtsmadonna, das das Tempo bestimmt – niemand überschreitet diese Grenze, die von der Tradition gesetzt ist. Beeindruckend ist auch die Beteiligung der jüngeren Generation: Neben älteren Frauen des Dorfes singen immer mehr junge Menschen die alten Kirchenlieder – was beim Aufstieg alles andere als leicht ist.

Das Autani ist auch ein Moment der Erinnerung: Die abschließende Messe ist jenen Priestern und Ordensschwestern gewidmet, die das Dorf geprägt haben. Zuvor wird an der „Friedenswiese“ die Urne mit den Friedensbotschaften vergangener Jahre geöffnet – ein Zeichen der Hoffnung in schwierigen Zeiten. In Montescheno ist das Autani weit mehr als eine religiöse Tradition: Es ist ein lebendiges Ritual voller Sinn und Verbundenheit.

Photo: Pavesi from Wikipedia 

 

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